FOM Düsseldorf

Fassaden der FOM Hochschule in Düsseldorf, ausgeführt von HD Wahl mit der Premium-Beschichtung Duraflon.

Die Handschrift des Berliner Architekturbüros J.Mayer. H ist unverkennbar: Die skulpturale Form der FOM Hochschule für Ökonomie & Management in Düsseldorf ist einzigartig. Als „Spezialistin für das berufsbegleitende Studium“ ist die FOM nach eigenen Angaben Deutschlands größte private Hochschule. Und sie wächst weiter. Der Neubau des Studienzentrums ist eine Antwort auf die stetig wachsende Studienplatznachfrage.

Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf sind die Baumaßnahmen für das neue „Le Quartier Central“ fast abgeschlossen: Westlich der Bahnlinie entwickelt sich hier eine lebendige Struktur aus Wohnen, Arbeiten, Gastronomie und gewerblichen Nutzungen. Ganz im Norden schließt das Quartier mit dem neuen Campus der staatlichen Fachhochschule Düsseldorf ab. Etwas südlich des Campusgeländes, am Kopf des Maurice-Ravel-Parks, befindet sich der Neubau für die FOM an einem Verkehrsknotenpunkt: Wo sich die Jülicher Straße als Brücke über die Bahngleise und die Toulouser Allee legt, wirkt er als Bindeglied zwischen Bahntrasse, Straßen, Brücken, Rampen und Fußgängerwegen. Im Gebäudeinneren befinden sich Hörsäle, Seminarräume und eine Bibliothek für die etwa 1500 Studierenden. Die Verwaltung und eine Studienberatung ergänzen das Raumprogramm. Auf zwei unterirdischen Ebenen haben die Architekten von J. Mayer. H zusätzlich Tiefgaragenstellplätze für 360 PKWs vorgesehen. Eine große Parkanlage um die FOM lädt zum Aufenthalt im Freien ein, lässt aber auch die Möglichkeit offen, die Hochschule in der Zukunft zu erweitern.

Ausgangspunkt für die Entwicklung der Gebäudeform war ein einfacher, riegelförmiger Grundkörper mit sechs Geschossen. Seine ausdrucksstarke Gestalt entstand durch ein dynamisches Auseinanderziehen der horizontal geschichteten Stockwerksbänder. An den kurzen Seiten wurden sie in unregelmäßiger Form verlängert, verzweigen sich teilweise an den Enden oder sind dynamisch nach oben oder unten aufgefächert. Die so entstandenen, vielfältigen Räume zwischen den Bändern dienen als Fenster- oder Freiflächen. Die starke optische Dynamik ist aber keineswegs Selbstzweck: Im ersten Obergeschoss dockt eine der auskragenden Flächen in einem großzügigen Schwung an die Brücke Jülicher Straße an und schafft so eine unmittelbare Verbindung aus einer zweiten Ebene des komplexen Straßenraums direkt in das Gebäude. Gleichzeitig löst die Gebäudeform das Problem der Unterbringung von Fluchtwegen, weil sie deren Verlagerung in den Außenraum ermöglicht. Das bedeutet im Inneren eine deutliche Reduktion der Erschließungswege und damit mehr Platz für die Nutzung als Hochschule. Lediglich eine skulpturale Treppe erweitert das großzügige Eingangsfoyer nach oben und verbindet alle Hörsaalebenen miteinander.

Mit der Entscheidung, die Fassadenoberfläche mit Metallblechen umzusetzen, wurden die Architekten von J. Mayer. H der komplexen Gebäudeform mit ihren zahlreichen Schwüngen und Rundungen gerecht. Die Bleche legen sich wie eine Haut um das Gebäude und ummanteln selbst die Brüstungen der Balkone. Durch die dreidimensionale Formgebung kommt die beeindruckende Tiefenwirkung ihrer brillanten Eisenglimmeroberfläche besonders gut zur Geltung. Gleichzeitig bettet die Farbgebung das Gebäude harmonisch in den Straßenraum ein.

Die Lage an einem Verkehrsknotenpunkt erforderte zudem eine nachhaltige, robuste Oberfläche: Der Spezialist für die Beschichtung von Aluminiumbauteilen in der Fassade, HD Wahl, hat die Fassadenbleche der FOM mit der Premium-Beschichtung Duraflon versehen. Es handelt sich dabei um eine Einbrennlackierung, die ihre Farbwirkung und Brillanz über Jahre hinweg hält, und das unabhängig von den Witterungs- oder Umgebungsbedingungen. Duraflon wird in einem Nasslackverfahren aufgebracht, was die beeindruckende Tiefenwirkung der Eisenglimmer-Beschichtung erst möglich macht: Die echten Eisenglimmerpigmente sind bei Duraflon über die gesamte Schichtstärke des Lackfilms verteilt. So ergeben sich nicht nur an der Oberfläche, sondern bis in die Tiefe der Lackschicht lebendige und brillante Lichtreflexionen. Durch die Easy-to-clean-Technologie von Duraflon werden gleichzeitig Verschmutzungen, im Fall der FOM zum Beispiel vom Straßen- und Bahnverkehr, einfach mit dem Regenwasser wieder abgespült. Selbst Graffitis sind ohne Beschädigung der Lackschicht entfernbar.

So wird die FOM auch in Zukunft glänzen: Als Teil eines der ersten Stadtquartiere, die mit dem DGNB-Zertifikat in Gold ausgezeichnet wurden, wird die Qualität des Baus Betrachter und Nutzer noch viele Jahrzehnte überzeugen. Die ausdrucksstarke, schlüssige Formgebung im Zusammenspiel mit dem Einsatz von Materiallösungen wie Duraflon führt zu einer Gesamtlösung, die durch Nachhaltigkeit punktet.

Bauherr

BildungsCentrum der Wirtschaft gemeinnützige GmbH, Essen

Architekt

J. MAYER H. und Partner, Architekten mbB, Berlin

Standort

Düsseldorf

Projektbeteiligte

Starmans Architekturbuero, Aachen
Projektleitung: Juergen Mayer H., Hans Schneider
Projektteam: Ana I. Alonso de la Varga, Mehrdad Mashaie, Wilko Hoffmann

Fertigstellung

2017

Produkte

Duraflon® im Farbton RAL 6579-4, ausgeführt von HD Wahl GmbH, Jettingen-Scheppach

Fotos

David Franck, Ostfildern

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